Trauer und Kinder
Den Verlust eines nahestehenden Menschen zu verkraften, ist schon schwer genug. Das Unfassbare einem Kind begreiflich zu machen, scheint in solchen Situationen schlichtweg unmöglich.
Kinder gehen mit Trauer anders um als Erwachsene
Was es bedeutet, dass ein geliebter Mensch „für immer gegangen ist“, können sie erst ab einem Alter von zehn oder zwölf Jahren begreifen.
Jüngeren Kindern ist das plötzliche Fehlen einer vertrauten Person zwar bewusst; ihre Gefühle schwanken aber zwischen Trauer und Fröhlichkeit, weil sie das Ereignis und das aus ihrer Sicht merkwürdig veränderte Verhalten der Erwachsenen in ihrer Umgebung noch gar nicht richtig einordnen können.
So oder so: Kinder sollten stets in die Trauerbewältigung mit einbezogen werden. Sie verdienen eine liebevolle und kindgerechte Erklärung, was es mit dem Tod und einer Beisetzung auf sich hat.
Hilfreich sind auch gemeinsame Rituale, die an den Verstorbenen erinnern, das Anzünden einer Kerze etwa oder der Besuch auf dem Friedhof. Schritt für Schritt können Kinder dann den schmerzlichen Verlust auf ihre ganz eigene Weise bewältigen.
Übrigens spricht nichts dagegen, dass Kinder auch an der Trauerfeier teilnehmen — vorausgesetzt, sie wollen das auch.